«Ally Science»

Die Studie zu Pollenallergie in der Schweiz

«Ally Science»

Die Mitglieder der «Ally Science»-Community unterstützen mit ihren anonymisierten Daten die grösste Schweizer Studie zu Pollenallergie.

 

Wo leben die meisten Pollen-Allergiker in der Schweiz und unter welchen Symptomen leiden sie?

Rund zwei Millionen Menschen in der Schweiz leiden während der Pollenflugsaison unter körperlichen Beschwerden. Dazu gehören etwa brennende Augen, triefende Nase, juckende Haut, Halsschmerzen und Atemnot. Nicht bekannt ist bislang, in welchen Regionen (Kantone, städtische und ländliche Gebiete) die Symptome besonders häufig oder stark auftreten und durch welche Faktoren (Pollenart, Feinstaub, Wetter etc.) sie beeinflusst werden.

Die Berner Fachhochschule BFH und das UniversitätsSpital Zürich (USZ) lancierten im Frühjahr die Smartphone-App «Ally Science». Dies im Rahmen der bislang grössten wissenschaftlichen Studie zu Pollenallergien in der Schweiz. Mit der intuitiv bedienbaren, in allen vier Landessprachen sowie in Englisch verfügbaren App dokumentieren die Anwender ihre Beschwerden. Sie erhalten ausserdem Pollenprognosen sowie exklusiv eine Darstellung zur aktuellen Entwicklung der Allergiesymptome in den verschiedenen Regionen.

Durch die Studienteilnahme tragen sie dazu bei, dass künftig Frühwarnsysteme und Therapien für Pollenallergiker verbessert werden können. Gespeichert werden die per App gesammelten Daten in persönlichen Konten auf der sicheren, von der ETH Zürich und der BFH entwickelten MIDATA-Plattform.

Der Anwender kann so stets allein entscheiden, wem er für Forschungszwecke Zugriff auf seine anonymisierten Daten gewähren will. Die Allergiestation der Dermatologischen Klinik des UniversitätsSpitals Zürich will diesen Fragen nun in einer wissenschaftlichen Studie in sämtlichen Regionen der Schweiz auf den Grund zu gehen. In weiteren Phasen (2019 und 2020) werden zusammen mit den Kompetenzpartnern neue Fragestellungen und zusätzliche App-Funktionen lanciert. Gleichzeitig wird die allgemeine USZ-Studie mit der Community von «Ally Science» fortgeführt. Die App wird dafür mit diversen neuen Funktionen erweitert.

Für die App-Konzeption 2019 haben die Entwickler zahlreiche, wertvolle Inputs aus der Community aufgenommen.

Mitmachen? Laden Sie die «Ally Science» App im AppStore oder bei GooglePlay runter.

 

 

Zur Website: www.allyscience.ch

 

«Ally Science» Making Of

Mitwirkung

Konzeption

Berner Fachhochschule (BFH), Institut für Medizinische Informatik
Prof. Serge Bignens, François von Kaenel und Olivier Descloux

Allergologie, Studie

UniversitätsSpital Zürich (USZ), Allergologie
Prof. Dr. med. Peter Schmid-Grendelmeier und Dr. med. Eugen Bersuch

Prozessmanagement

Dr. Dominik Steiger
MIDATA (Datentreuhand) & EvalueScience (Wissenschafts-Management)

Projektleitung

Ruth Ellenberger
MIDATA

Projektpartner

Die MIDATA-Datenplattform erlaubt es den Bürgerinnen und Bürgern, ihre Gesundheitsdaten sicher und unentgeltlich auf einem persönlichen Konto zu sammeln und frei über deren Verwendung in Forschungsprojekten zu verfügen. Sie können damit als sogenannte «Citizen Scientists» eine aktive Rolle in der medizinischen Forschung spielen.
MIDATA wirkt als Treuhänderin der Daten ihrer Mitglieder resp. der teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger. Sie ist eine gemeinnützige, genossenschaftlich organisierte Einrichtung, die – wie beispielsweise Blutspende-Dienste – ohne finanzielle Anreize funktioniert. Die Kontoinhaber werden für ihre bewusste und freiwillige «Daten-Spende» nicht entschädigt. Die Einnahmen, die durch die Integration von Daten in eine wissenschaftliche Studie entstehen, werden in die auf der Plattform angebotenen Dienste und in diverse kleinere Forschungsprojekte reinvestiert. Startups, IT-Dienstleister und Forschungsgruppen können auf der Plattform mobile Apps anbieten, beispielsweise Gesundheits-Apps oder Apps für die Behandlung und Kontrolle von Patienten mit chronischen Krankheiten. MIDATA wird derzeit in mehreren wissenschaftlichen Gesundheitsprojekten genutzt. In ein einem Projekt am Universitätsspital Zürich sind beispielsweise an Multipler Sklerose leidende Patientinnen und Patienten involviert. Sie prüfen den Effekt von Behandlungen mittels einer Tablet-App, die ihre kognitiven und motorischen Fähigkeiten testet. Aktuell befindet sich ein Projekt der ETH Zürich im Aufbau, das sich mit Fragen zu verschiedenen Trainingsmethoden und dem jeweiligen Einfluss auf den Muskelaufbau befasst. Es werden zunehmend Projekte umgesetzt, die sich an einen breiten Bevölkerungskreis richteten und einen Mehrwert für viele bieten – genauso, wie das beim Projekt «Ally Science» der Fall ist.

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Die Berner Fachhochschule BFH ist eine anwendungsorientierte Hochschule mit einem innovativen und praxisnahen Angebot in Lehre, Forschung und Entwicklung sowie Weiterbildung. Sie bereitet Studierende auf berufliche Tätigkeiten vor, in denen wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden umgesetzt werden.
aha! Allergiezentrum Schweiz ist eine unabhängige Stiftung, die sich für Menschen mit allergischen Erkrankungen und Intoleranzen einsetzt. aha! Allergiezentrum Schweiz unterstützt Betroffene mit fundierter Information, Beratung sowie Schulungen.
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Dyson hat wohl als einziger Haushaltsgerätehersteller in Europa ein eigenes Mikrobiologie-Labor und blickt auf über 25 Jahre Erfahrung in der HEPA-Filtration und bei Filtermedien zurück. Das hauseigene Mikrobiologie-Labor bietet den Projekt-Ingenieur-Teams neue Forschungs- und Supportmöglichkeiten zur Weiterentwicklung von gesundheitsfreundlichen und hygienischen Produkten.

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