«Digitale PROMs für ANQ»

Pilotprojekt zur Stärkung der Patientenperspektive und des Outcomes Lebensqualität

Pilotprojekt zur Stärkung der Patientenperspektive und des Outcomes Lebensqualität

 

MIDATA, die BFH und Brightfish führen für den ANQ ein Pilotprojekt zur Weiterentwicklung des Messplans Rehabilitation durch, bei dem ein System für die digitale Erfassung von PROMs (patient-reported outcome measures) zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität betrieben wird. Das System kommt in 9 Rehabilitationsbereichen und in 29 Kliniken zum Einsatz.

Der Einbezug der Patientenperspektive ist für die klinische Anwendung sowie die Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung essenziell geworden. Das Pilotprojekt berücksichtigt diese Entwicklung in vollem Umfang und legt gleichzeitig einen starken Fokus auf die Verbesserung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität. Bessere Lebensqualität zählt zu den zentralen Behandlungszielen in der stationären Rehabilitation und ist für PROMs besonders gut geeignet.

Weiterführende Informationen: Pilotmessungen stationäre Rehabilitation – ANQ

Mitwirkende

ANQ

Dr. Stephan Tobler
stephan.tobler@anq.ch

Brightfish

Dr. Fabio Catarinella
fabio.catarinella@brightfish.com

BFH, I4MI

Michaël Laurac
michael.laurac@bfh.ch

MIDATA

Dr. Dominik Steiger
dominik.steiger@midata.coop

Auftraggeber

Der Nationale Verein für Qualitätsentwicklung
in Spitälern und Kliniken (ANQ) koordiniert
und realisiert Qualitätsmessungen in der stationären
Akutsomatik,
Rehabilitation und Psychiatrie.

Projektpartner

Brightfish unterstützt Anbieter von medizinischen Leistungen bei der Erfassung wichtiger Daten entlang des gesamten Patientenpfades, indem sie erstklassige, ansprechende und überzeugende Patientenerlebnisse schaffen.
Die MIDATA-Datenplattform erlaubt es den Bürgerinnen und Bürgern, ihre Gesundheitsdaten sicher und unentgeltlich auf einem persönlichen Konto zu sammeln und frei über deren Verwendung in Forschungsprojekten zu verfügen. Sie können damit als sogenannte «Citizen Scientists» eine aktive Rolle in der medizinischen Forschung spielen.
MIDATA wirkt als Treuhänderin der Daten ihrer Mitglieder resp. der teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger. Sie ist eine gemeinnützige, genossenschaftlich organisierte Einrichtung, die – wie beispielsweise Blutspende-Dienste – ohne finanzielle Anreize funktioniert. Die Kontoinhaber werden für ihre bewusste und freiwillige «Daten-Spende» nicht entschädigt. Die Einnahmen, die durch die Integration von Daten in eine wissenschaftliche Studie entstehen, werden in die auf der Plattform angebotenen Dienste und in diverse kleinere Forschungsprojekte reinvestiert. Startups, IT-Dienstleister und Forschungsgruppen können auf der Plattform mobile Apps anbieten, beispielsweise Gesundheits-Apps oder Apps für die Behandlung und Kontrolle von Patienten mit chronischen Krankheiten. MIDATA wird derzeit in mehreren wissenschaftlichen Gesundheitsprojekten genutzt. In ein einem Projekt am Universitätsspital Zürich sind beispielsweise an Multipler Sklerose leidende Patientinnen und Patienten involviert. Sie prüfen den Effekt von Behandlungen mittels einer Tablet-App, die ihre kognitiven und motorischen Fähigkeiten testet. Aktuell befindet sich ein Projekt der ETH Zürich im Aufbau, das sich mit Fragen zu verschiedenen Trainingsmethoden und dem jeweiligen Einfluss auf den Muskelaufbau befasst. Es werden zunehmend Projekte umgesetzt, die sich an einen breiten Bevölkerungskreis richteten und einen Mehrwert für viele bieten – genauso, wie das beim Projekt «Ally Science» der Fall ist.

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Die Berner Fachhochschule BFH ist eine anwendungsorientierte Hochschule mit einem innovativen und praxisnahen Angebot in Lehre, Forschung und Entwicklung sowie Weiterbildung. Sie bereitet Studierende auf berufliche Tätigkeiten vor, in denen wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden umgesetzt werden.